Was ist COVID und wie lebe ich damit? Diese Frage steht am Anfang einer erfolgreichen Therapie in der Ostseeklinik und ist ein wichtiger Schritt im Heilungsprozess. Eine Corona-Erkrankung kann schwere physische und psychische Spuren hinterlassen. Aufgabe der Rehabilitation ist es, die Beschwerden nach einer COVID-19-Infektion zu heilen oder auf ein erträgliches Maß zu reduzieren und so Betroffenen die Rückkehr in einen erfüllten Alltag zu ermöglichen.
Am Anfang der Post-COVID-Reha in der Ostseeklinik steht die Analyse der spezifischen Vorerkrankungen und Lebensumstände sowie die daraus resultierenden Therapieschritte. Aufgrund der sehr unterschiedlichen Folgeerscheinungen nach einer COVID-19-Erkrankung beziehen wir die Expertise aller unserer fachärztlichen Bereiche in die Diagnostik ein. Je nach Anamnese und aktueller Verfassung entwickeln wir gemeinsam einen am Bedarf der Patient*innen orientierten Therapieplan, auf dessen Grundlage wir den größtmöglichen Erfolg der Reha-Maßnahme erzielen können.
Zunehmend wird COVID-19 als generalisierte Multisystemerkrankung verstanden, bei der unterschiedliche Organe beeinträchtigt sein können. Studien zeigen, dass ein Großteil der genesenen Patient*innen unabhängig von der Schwere des Verlaufs am sogenannten Post-COVID-Syndrom oder auch „Long COVID“ leiden. Eine Reha ist daher in den meisten Fällen empfehlenswert.
Ein Reha-Aufenthalt dauert in der Regel drei Wochen. Anschließend begleiten wir Sie bei der fachmedizinischen Nachsorge in enger Absprache mit ihrem Hausarzt oder anderen weiterbehandelnden Stellen.
Die Verbesserung der eingeschränkten Lungenfunktion durch die Stärkung der Atemmuskulatur ist das dringlichste Ziel einer Post-COVID-Reha und bildet die Grundlage für weitere Maßnahmen. In der Ostseeklinik haben wir die Möglichkeit, die NIV-Therapie (nichtinvasive Ventilation) in der Atemarbeit einzusetzen und so für eine rasche Verbesserung der pulmonalen Belastbarkeit zu sorgen. Im Fokus der Post-COVID-Reha in der OKLI steht neben der Atemphysiotherapie die allgemeine Stärkung des Bewegungsapparats, der physischen Ausdauer und Kraft.
In persönlichen Gesprächen und Gruppensitzungen wollen wir Sie umfassend über COVID-19 sowie akute Auswirkungen, mögliche Folgeerscheinungen und Langzeitschäden informieren. Viele Patient*innen haben nach der Erkrankung außerdem mit psychischen Folgen wie Angstzuständen oder Depression zu kämpfen. Ergänzend zum physischen Therapieplan bieten wir deshalb die Möglichkeit, sich in psychologischen Gruppen über die mentalen Probleme nach einer Erkrankung und den Umgang damit auszutauschen.
Ein weiterer wichtiger Baustein unseres Therapieansatzes liegt in der ernährungsmedizinischen Begleitung unserer Patient*innen hin zu einer gesünderen Lebensweise. Dabei steht Ihnen ein hochqualifiziertes Team zur Seite.
Unser Ziel ist es, Ihnen das Vertrauen in Ihre eigene körperliche Belastbarkeit durch gezieltes Training wiederzugeben und Sie nach COVID-19 mit neuer Kraft und neuem Mut zurück in Ihren gewohnten beruflichen und privaten Alltag zu bringen.
Ostseeklinik Schönberg-Holm
An den Salzwiesen 1
24217 Ostseebad Schönberg / Holstein
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